Fallbeispiel:
ANPASSUNGSSTÖRUNG
Anpassungsstörung.pdf
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Eine 59jährige Frau hat nach 32jähriger Ehe ihren Mann durch Tod verloren. Nach seinem Tod entwickelte sie Schlafstörungen und Unruhe und ging wochenlang täglich zum Friedhof, wo sie Gespräche mit ihrem Mann an dessen Grab führte. Nachbarn und Verwandte bemerkten bald, dass sie die allergrößte Mühe hatte, die Trennung von ihrem Mann innerlich zu akzeptieren und sukzessive zu bewältigen. So kam es zu einer Überweisung zu einem Psychiater und zu einer 8 Stunden dauernden Kurzpsychotherapie, bei der vor allem deutlich wurde, dass die Patientin ihrem Mann, der an den Folgen einer alkoholischen Leberzirrhose verstorben war, nach wie vor heftige Vorwürfe wegen seines Alkoholabusus machte, der zu diesem Ausgang geführt hatte. Die Patientin warf ihm das Verlassenwerden schuldhaft vor, weil sie sich mit der neuen Einsamkeit und dem allein Auf-sich-gestellt-sein nicht abfinden konnte. Diese ihr unbewusste Wut auf den Ehemann hatte ebenso wie die Angst vor der neuen Autonomiesituation eine abnorme Trauerreaktion entstehen lassen, die unter der Bearbeitung in der Therapie im Verlauf von etwa 3 Monaten abklang.

Quelle: Dilling,Reimer. Psychiatrie und Psychotherapie

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